Gebt Plastikmüll keine Chance! – Für eine saubere Weser
Auch diesen Sommer nutzen wieder viele Bremerinnen
und Bremer die schönen Tage um sich zu einem Bier am Osterdeich oder zum
Grillen am Werdersee zu treffen. Doch leider ähneln danach diese Orte eher
Müllkippen als schönen naturnahen Erholungsgebieten, in denen wir uns alle so
gerne aufhalten. Plastikverpackungen, Kronkorken und Becher sind der
Hauptbestandteil des Müllberges. Er schadet nicht nur der Bremer Umwelt,
sondern wird zum großen Teil auch über die Weser in die Nordsee gespült.
Insgesamt landen über die Flüsse ca. 20.000 Tonnen Plastikmüll pro Jahr in der
Nordsee.
Plastikmüll schadet dem Ökosystem auf unterschiedliche
Weise. Tiere verwechseln es mit Nahrung und verschlucken es und verhungern
qualvoll mit vollem Magen. Eine weitere tödliche Gefahr sind Kunststoffnetzte
und Schnüre. Einmal darin verheddert, bedeutet dies für viele Tiere das Ende,
denn aus eigener Kraft können sie sich meist nicht mehr befreien. Kunststoff
setzen zudem viele giftige Substanzen frei, die sich über die Nahrungskette
anreichern und so letztendlich wieder auf unseren Tellern landen. Auf der
nur einen Kilometer langen Lankenauer Weserinsel sammeln BUND-Mitarbeiter pro
Jahr etwa 80 große Säcke mit angespültem Plastikmüll ein. Dieser Abfall ist
inzwischen in allen Uferbereichen der Weser ein großes Problem.
Zur Verdeutlichung der Problematik wird diese Müllmenge künstlerisch aufgearbeitet und bei der Aktion „Gebt Plastikmüll keine Chance!“ präsentiert. Die Aktion findet am 5. September um 11:30 Uhr zwischen Martinianleger und Schlachte statt. Das Wasserforum Bremen plant dort zusätzlich „Mit-Mach-Stationen“ für die Besucher/innen rund um die Themen Wasser und Müll. Der BUND-Bundesvorsitzende Hubert Weiger wird ebenfalls an der Aktion teilnehmen. Wir laden auch Sie herzlich ein!